Französich als 2. Fremdsprache in Klasse 6
Inhalte des Französischunterrichts
Im Französischunterricht beschäftigen wir uns mit der Sprache und Kultur Frankreichs. So erlernen die Schülerinnen und Schüler nicht nur die Grammatik und den Wortschatz der französischen Sprache, sondern erhalten mit den Jahren auch einen Einblick in verschiedene Regionen Frankreichs sowie in Musik, Film und Literatur.
Der moderne Fremdsprachenunterricht legt viel Wert auf Lebendigkeit und freie Kommunikation, weshalb Dialoge, lebensnahe Sprechanlässe und kleine theaterpraktische Einsätze eine zentrale Rolle im Unterricht einnehmen.
Gründe für das Erlernen der französischen Sprache
Für das Erlernen des Französischen gibt es gute Gründe. Zum einen ist Frankreich nach wie vor unser wichtigster Handelspartner, zum anderen erschließen sich durch den Spracherwerb Möglichkeiten des Kontakts mit vielen Ländern der Welt, da das Französische in 35 Staaten National- bzw. Amtssprache ist und in unseren Nachbarländern Frankreich, Belgien, Schweiz und Luxemburg gesprochen wird. Bei einem späteren Studium auch der Naturwissenschaften können Kenntnisse des Französischen von großem Nutzen sein, da Fachliteratur aus dem Französischen seltener in Übersetzung vorliegt und somit Sprachkenntnisse auch in diesem Bereich nötig sind. Der Erwerb des Französischen erleichtert außerdem das Erlernen weiterer romanischer Sprachen wie Italienisch, Spanisch oder Portugiesisch.
Bei der Wahl der zweiten Fremdsprache ist ebenso zu beachten, dass die Realschulen im Wahlpflichtbereich zwar Französisch, nicht aber Latein anbieten. Dies hat zur Folge, dass ein eventuell notwendiger Übergang in andere weiterführende Schularten nach der Orientierungsstufe für Kinder mit Französisch als 2. Fremdsprache problemloser bewältigt werden kann.
Mögliche Schwierigkeiten
Probleme beim Erlernen des Französischen treten in der Regel dann auf, wenn Schüler bereits eine Lese- und Rechtschreibschwäche im Deutschen haben. Als besonders schwierig ist gerade für diese Schüler der Bereich des Schriftlichen, da die Schreibweise besonders im grammatischen Bereich von der Lautung abweicht.
DELF am Schwerd
Was ist DELF?
Das DELF-Programm bescheinigt das Niveau der französischen Sprachkenntnisse. Die DELF-Zertifikate finden als offizielle Diplome des französischen Bildungsministeriums weltweit Anerkennung und sind ein Leben lang gültig. Sie sind in vier Niveaus gestuft (A1, A2, B1, B2). Vier Kompetenzen werden geprüft: das Hörverstehen, das Lesen, das Sprechen und das Schreiben. Damit können Schülerinnen und Schüler den Fortschritt ihrer Sprachkenntnisse nachweisen (Arbeitgeber legen immer Wert auf Sprachdiplome).
Was ist die DELF-AG?
Die DELF-AG bietet interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich gemeinsam in der Gruppe auf die Prüfung vorbereiten und zusammen mit einer Lehrkraft alle vier für die Prüfung relevanten Kompetenzbereiche zu trainieren. Der Besuch der AG ist für die Anmeldung nicht zwingend, jedoch aufgrund der besonderen Form der Prüfung empfohlen. Meistens findet diese AG einmal wöchentlich für ein Halbjahr statt.
Das Niveau richtet sich in der Regel nach der Klassenstufe und wird am FMSG folgendermaßen eingeteilt:
Niveau A1: Klasse 7
Niveau A2: Klasse 8 und 9
Niveau B1: Klasse 10 und 11
Niveau B2: Klasse 12 und 13
Je nach persönlichem Sprachniveau sind aber auch Anmeldungen unabhängig von der Klassenstufe möglich.
Wie sieht die Prüfung aus?
Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Den schriftlichen Teil (Leseverstehen, Hörverstehen, Schreiben) führt die Lehrkraft, die die AG leitet, mit den Schülern durch. Den mündlichen Teil nehmen Mitarbeiter des Institut Franҫais Mainz ab.
Wichtig zu erwähnen ist außerdem, dass Anmeldegebühren entstehen. Diese betragen im Moment 22 Euro für A1, 42 Euro für A2, 48 Euro für B1 und 60 Euro für B2.
Austauschprogramme am Friedrich-Magnus-Schwerd Gymnasium
Schulinterner Austausch
Nachdem unsere Fachschaft schon langjährige Austauscherfahrung mit Schulen in Rouen und Villers-Bocage gesammelt hat, freuen wir uns, im Moment einen schulinternen Austausch mit einem Collège in Paris anbieten zu können. Die Klassenstufen, die für diesen Austausch in Frage kommen, werden durch die Lehrkräfte informiert.
Darüber hinaus haben unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, an individuellen Schüleraustauschen teilzunehmen, über die wir ebenfalls die entsprechenden Klassenstufen informieren:
1) Individueller Schüleraustausch Rheinland-Pfalz - Elsass
Das Austauschprogramm bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre Kenntnisse der Nachbarsprache zu vertiefen und ermöglicht ihnen einen guten Einblick in die Kultur und das Alltagsleben der Partnerregion Elsass. Das Programm richtet sich an motivierte Schülerinnen und Schüler, deren Sprachkenntnisse ihnen die Teilnahme am Unterricht in der Partnerregion ermöglichen. Eine organisierte An- und Abreise erfolgt nicht. Die Familien organisieren den Transport der Schülerinnen und Schüler selbst. Unterkunft und Verpflegung erfolgt in den Gastfamilien auf Gegenseitigkeit. Somit entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Der Austausch findet im Februar statt. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler aus den achten, neunten und zehnten Klassen. Sie halten sich jeweils zwei, vier oder acht Wochen in der Gastfamilie und in der Gastschule auf.
Die Bewerbung erfolgt mittels Antragsformular an die jeweiligen Schulbehörden bis Ende November, die Unterlagen stellt die Schule nach den Sommerferien zur Verfügung.
2) Individueller Schüleraustausch Rheinland-Pfalz – Burgund
a) Programm "Romain Rolland" für die 9. Klasse
Mit diesem Austauschprogramm können Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen für zwei Wochen eine Gastfamilie und Gastschule in Burgund besuchen, danach kommen die jeweiligen Partnerschülerinnen und –schüler für zwei Wochen nach Rheinland-Pfalz.
b) Programm "Anna Seghers" für die 10. Klasse
Im Gegensatz zum Austausch der 9. Klassen beinhaltet das Programm für die 10. Klassen einen jeweils einwöchigen Aufenthalt in dem Gastland. Beide Begegnungen finden unmittelbar hintereinander statt, so dass die Schülerinnen und Schüler insgesamt zwei Wochen mit ihren burgundischen Partnern verbringen
Weitere Austauschpogramme
Voltaire-Programm
Das Programm richtet sich an Schüler der 10. Jahrgangsstufe und der „seconde“ in Frankreich. Der Austausch beruht auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit. Die deutschen Schüler nehmen zuerst ihren französischen Austauschpartner für sechs Monate auf (von März bis August) und fahren anschließend nach Frankreich, wo sie von September bis Februar in der Familie des Austauschpartners wohnen. Die Schüler gehen ein Jahr lang gemeinsam zur Schule. Ziel des Voltaire-Programms ist es vor allem, solide Sprachkenntnisse im Französischen zu erwerben und die Kultur unseres bedeutendsten wirtschaftlichen und politischen Partners näher kennen zu lernen. Gleichzeitig erlaubt die Teilnahme an einem solchen längeren Austausch Schlüsselkompetenzen wie Selbstständigkeit, Eigeninitiative, Aufgeschlossenheit, Toleranz u.a. zu erwerben.
Das Austauschprogramm wird mit einem Reisekostenzuschuss unterstützt.
Bewerbungen für das nächste Programmjahr (jeweils Anfang März bis Ende Februar des Folgejahres) können in der Regel ab Juli online eingereicht werden.
Brigitte-Sauzay-Programm
Das Brigitte-Sauzay-Programm unterstützt Schülerinnen und Schüler der 8. bis 11. Klasse, die seit mindestens zwei Jahren Französisch lernen und einen individuellen Aufenthalt in Frankreich auf Austauschbasis absolvieren wollen. Die Schülerinnen und Schüler verbringen dabei 3 Monate in Frankreich.