Sozialkunde

Zielsetzung

"Sozialkundeunterricht soll einen wesentlichen Beitrag leisten, um Schülerinnen und Schüler zu befähigen, als mündige Bürger in unserer Demokratie Verantwortung zu übernehmen und sich in Politik und Gesellschaft zu engagieren." Aus: Lehrplan für die Gesellschaftswissenschaftlichen Fächer Rheinland Pfalz

Getragen von diesem Leitgedanken wird das Fach Sozialkunde am FMSG unterrichtet.

Unterricht in der Mittelstufe

Das Fach Sozialkunde wird ab der 9. Klasse zweistündig und weiterführend in der 10. Klasse einstündig unter Berücksichtigung der folgenden Lernfelder* unterrichtet:

  • Demokratie im Erfahrungsbereich der Jugendlichen
  • Familie in Gesellschaft und Staat
  • Leben in der Mediengesellschaft
  • Wirtschaft
  • Die politische Ordnung in der Bundesrepublik Deutschland
  • Recht und Rechtsprechung
  • Politik in der Europäischen Union
  • Frieden und Sicherheit

Unterricht in der Oberstufe

Grundfach Sozialkunde / Erdkunde

In der Oberstufe ist Sozialkunde Teil des gesellschaftlichen Aufgabenfeldes ergänzend zu den Fächern Erdkunde und Geschichte. Folgende sozialkundliche Themen* werden in der 11. Jahrgangstufe zwei Stunden in der Woche in den Blick genommen:

  • Gesellschaft im Wandel
  • Soziale Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland, Ökonomie und Ökologie
  • Die politische Ordnung der Bundesrepublik Deutschland

Nach einer thematischen Fokussierung auf geographische Aspekte in der 12. Jahrgangsstufe, werden in der 13. Jahrgangsstufe im Rahmen der folgenden Teilthemen* wiederum politische Probleme und Zusammenhänge erarbeitet.

  • Globalisierung als Vernetzung der Welt
  • Weltbevölkerung, Verstädterung, Migration
  • Weltprobleme Nahrung, Energie, Klima
  • Politik im Zeitalter der Globalisierung

Leistungsfach Sozialkunde

Die im Rahmen der Ausführungen zum Grundkurs aufgezeigten Inhalte werden auch mit geographischen Elementen, entsprechend vertieft auf dem Anspruchsniveau einer Leistungskurses in vier Unterrichtsstunden pro Woche unterrichtet.

* Eine ausführliche Übersicht zu den Inhalten finden sie unter: Aktuelle Lehrpläne Sozialkunde

MdB Dr. Lindner in Sozialkunde-Leistungskursen

Politik zu vermitteln werde zunehmend schwieriger räumte der Bundestagsabgeordnete Dr. Tobias Lindner von Bündnis 90/Die Grünen in einer Gesprächsrunde mit Schülerinnen und Schülern der Sozialkunde-Leistungskurse 12 und 13 am Mittwochvormittag im Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasium ein.
Lindner beklagte, dass man als Politiker heutzutage unter dem Druck stehe, komplexe Inhalte in eineinhalb Minuten vor laufender Kamera auf den Punkt zu bringen. Von daher zeigte er sich dankbar nach einem neunzigminütigen Gespräch für das Interesse der Jugendlichen, was in zahlreichen Fragen und kritischen Anmerkungen deutlich wurde.
Dabei wurde von Populismus, „Fake-News“ im Internet, Steuerverschwendung bis hin zur Zukunft Europas und  der Nato ein weiter Bogen gespannt.
Lindner berichtete von der vergangenen Sicherheitskonferenz in München und musste sich dabei der Frage stellen, wie sich seine Mitgliedschaft im Verteidigungsausschuss mit der „grünen Identität“ vereinbaren lasse.
Hier räumte er ein, dass die Grünen heute keine pazifistische Partei mehr sei, sondern in gewissen Situationen militärische Gewalt als notwendig erachtet würde.
Abiturientin Kim Brinkmann bemängelte in diesem Zusammenhang, dass die Positionen der Parteien unschärfer geworden seien und zu viele Kompromisse gemacht würden.
Dem setzte Lindner entgegen, dass Regieren in einer Demokratie immer mit Kompromissen verbunden sein müsse und veranschaulichte in unterhaltsamen Anekdoten aus seinem Politikeralltag, dass er auch in der Opposition Einflussmöglichkeiten habe und über die Parteigrenzen hinaus eine gute Zusammenarbeit möglich sei.
Auf die Frage, was die Grünen noch von der SPD unterscheide und ob die Partei sich nicht sorgen müsse angesichts eines „Booms“ für Martin Schulz, konterte Lindner, dass es bei der SPD insbesondere im Bereich der Ökologie „Leerstellen“ gäbe. Er verglich Schulz mit einem „Lokführer, der noch mit Kohle fährt“.
Vor dem Hintergrund des anstehenden Wahlkampfes ging es den Schülerinnen und Schülern auch um die Frage, wie mit der AfD umzugehen sei.
„Mit bösen Buben spielt man nicht“ sei dabei nicht die richtige Haltung, betonte Lindner, hier müsse man sich mit dem Parteiprogramm sachlich auseinandersetzen. Dabei verwies er auf die bedeutende Rolle der Medien als 4. Gewalt, die hier auch gefordert seien, Faktencheck zu betreiben.


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