Hüttenwochenende mit Komplexen
Um die gesellige Seite (?) der Chemie kennenzulernen, fahren die Chemieleistungskurse von Herrn Leckebusch meistens in der 12. Klassenstufe ins schöne Rumbach in der Pfalz, um in entspannter Atmosphäre ein bestimmtes Thema zu erarbeiten.
Dieses Jahr fing es allerdings sehr spannend an: Die Anreise erfolgte mit der Bahn bis Winden in der Pfalz und dann per Fahrrad. Das hätte prima geklappt, wenn alle Fahrräder in einen Zug gepasst hätten! Und wenn alle Züge pünktlich gefahren wären. Und wenn es kein Gewitter gegeben hätte.
Eine Stunde später als geplant konnte die Radtour beginnen. Alle waren wieder zusammen, das Gewitter war durchgezogen, und eine Reifenpanne später waren wir am Josef-Hettich-Haus in Rumbach.
Nun folgten drei Tage und Nächte mit harter Arbeit: Warum ist Kohlenmonoxid so gefährlich? Warum ist Blut rot? Wer hat noch keinen Küchendienst gemacht? Gilt die 18-Elektronen-Regel nur für Übergangsmetalle? Müssen wir wirklich eine neue Bindungsart für Komplexe erfinden? Wer macht den Kamin sauber? Welche Struktur hat ein Komplex mit sieben Liganden? Was sind mehrzähnige Liganden? Wo ist der Volleyball? Müssen Liganden und Zentralteilchen immer geladen sein?
Am Pfingstmontag ging es bei Sonnenschein mit Rückenwind und pünktlichen Zügen wieder zurück und leicht müde und mit komplexem Wissen beladen kamen wir am frühen Nachmittag in Speyer an.